Dass Schleswig-Holstein seit langer Zeit global verflochten ist, gehört inzwischen zu den Gemeinplätzen – doch woran lässt sich das eigentlich erkennen? Welche Geschichten von menschlicher Mobilität, von Wissen und Dingen in Bewegung, von kolonialen Verstrickungen stecken dahinter? Und welche Spuren führen bis in unseren gegenwärtigen Alltag?
Erwachsene
Dr. Kerstin Poehls
Landesmuseen SH
+49 (0) 431 65966 22, service@landesmuseen.sh
90 min.
Im Schlafzimmer des Hauses auf Fehmarn finden wir vier Jahreszeitenbilder: Der französische Maler Nicolas Lancret (1690-1743) hält der Gesellschaft Europas in der Bildform der „fêtes galantes“ ein gespieltes Landleben der vornehmen Gesellschaft vor - Sinnbild des Lebensgefühls der Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
Erwachsene
Renate Voß M.A.
Landesmuseen SH
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60 min.
Es gibt viele Wege etwas über das Alter, die Funktion und das ursprüngliche Aussehen von historischen Gebäuden herauszufinden. Gewinnen Sie bei einem Spaziergang durch das Freilichtmuseum mit Nils Kagel, Fachbereichsleiter Historischer Gebäudebestand, einen Einblick in die Möglichkeiten, die Methoden wie Gefügekunde, Dendrochronologie und das Studium von Schriftquellen dem Bauhistoriker eröffnen.
Erwachsene
Nils Kagel
Landesmuseen SH
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90 min.
Die Sommersonnenwende fällt im Jahr 2024 auf den 20. Juni. Die Sonne geht an diesem Tag um 22.50 Uhr unter. Anlässlich dieses Datums präsentieren Scheibe & Güntzel die Performance „Abbrennen“. Jan Philip Scheibe wird, gekleidet in einen grauen Anzug, in einer performativen Prozession eine abgestorbene Fichte auf seiner Schulter aus einem naheliegenden Waldstück ins Museum tragen und beide Künstler*innen die Fichte dann zersägen/zerhacken. Aus dem Holz wird an einem geeigneten Ort auf dem Museumsgelände am Nachmittag ein traditionelles Johannifeuer entzündet. Die Aktion verweist auf die Veränderung der Waldlandschaft, die – ausgelöst durch die Klimakrise – großen Transformationsprozessen ausgesetzt ist. Sollte zu dem genannten Zeitpunkt in der Region Waldbrandgefahr bestehen, entwickeln die Künstler*innen eine der Situation entsprechende Alternative.
Die Hamburger Künstler*innen Jan Philip Scheibe und Swaantje Güntzel
Landesmuseen SH
Welche Heimatkonzepte standen in der Gründungsphase des Freilichtmuseums Molfsee Pate, und wie blicken wir heute darauf? Beim Rundgang spüren wir Debatten und Ideen rund um HEIMATEN in der Mitte des 20. Jahrhunderts nach, an denen Kontinuitäten und Brüche kenntlich werden – HEIMATEN als gesellschaftlich verhandeltes, machtvolles Konstrukt ist allgegenwärtig im Freilichtmuseum.
Erwachsene
Marie-Theres Marx, Florian Böings
Landesmuseen SH
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90 min.
Dor is miene Heimat, dor bün ik tohuus? Dat Dörp in de verleden 100 Johren hett sik ännert. In de oolen Buerndörper geev dat Arbeit för veele. De Inkoop wurrn in dat Dörp maakt un de Festen gemeensam fiert. Vondag gifft dat bloot noch wenig Buernhööf, dat Leven findt tonehmend buten statt. Groote Maschinen ännern de Landschap. Geev dat fröher un gifft dat vondaag noch sowat as „Landlust“? Dorto will ik di wat vertellen.
Erwachsene
Dirk Söhren
Landesmuseen SH
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60 min.
Heimat. Was ist das eigentlich? Ist es ein Ort? Kann man sie riechen, fühlen oder schmecken? Und gibt es die eine Heimat überhaupt? Mit der Ausstellung "HEIMATEN. Eine Ausstellung und Umfrage" befasst sich das Freilichtmuseum Molfsee mit dem Konstrukt „Heimat“ und bricht dabei ganz bewusst mit klassischen Vorstellungen dieses emotional aufgeladenen Themas, das oft kontrovers diskutiert und politisch wie kommerziell instrumentalisiert wird.
Erwachsene
Viktoria Müller
Landesmuseen SH
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60 min.
4 €
zzgl. Eintritt
Ein kleiner Rundgang durch das Freilichtmuseum, auf dem das Leben und Arbeiten auf dem Land in der Zeit vom 17. bis ins 20. Jahrhundert erläutert wird. Typisch für Schleswig-Holstein ist die Vielfalt der Hausformen in verschiedenen Regionen wie der Probstei, den Elbmarschen oder Nordfriesland.
Erwachsene
Werner Klein
Landesmuseen SH
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60 min.
Bürgerliche Reisende steigen im Dorfkrug ab, in dem von der Krügerin und Ihrer Magd gezeigt wird, was und wie früher gekocht wurde. Fahrende Händler treten auf, ein Walfänger vermittelt die Bedeutung des Walfangs auf den nordfriesischen Inseln. Ein Landvermesser ist mit von der Partie und zeigt, wie aufwendig es vor 200 Jahren war, mit Hilfe der zeitgenössischen Geräte Landkarten anzufertigen…
Eine Gruppe von Darsteller*innen belebt in rekonstruierter historischer Kleidung die Gebäude der Baugruppe Nordfriesland. Der Zeitschnitt, an dem sie sich orientieren, ist das Jahr 1812, also die Zeit der Napoleonischen Kriege, die mit der Kontinentalsperre große Auswirkungen auf Schleswig-Holstein hatten. Dabei kommt es ihnen nicht so sehr darauf an, speziell die Verhältnisse in Nordfriesland zu zeigen, sondern einen kleinen Querschnitt durch die damalige ländliche Gesellschaft mit all ihren beruflichen Facetten zu geben.
Kinder, Jugendliche, Erwachsene
Landesmuseen SH
Lange Zeit lieferten Hoftiere wie Schafe und Rinder auch Rohstoffe für Kleidung und Schuhe. Wir gehen zu Schuster- und Weberkate, schauen in den Museumsgärten nach Färbepflanzen und entdecken zusammen wie früher Flachs gebrochen, geschwungen und gehechelt wurde.
Erwachsene
Liesel Lodde-Schettel M.A.
Landesmuseen SH
+49 (0) 431 65966 22, service@landesmuseen.sh
60 min.